Landerat Schuler und
Abteilungsdirektor Unterthiner haben die aktuellen Daten und
Fakten über des vom Borkenkäfer befallenen Waldes brerichtet. Im
Jahr 2023 sind 4000 Hektar Waldfläche sind zu jenen 6000 Hektar
von 2021/22 hinzugekommen, berichtete Günther Unterthiner,
Direktor der Abteilung Forstdienst. In Summe sind damit 2,6
Prozent des Südtiroler Waldes vom Borkenkäfer befallen.
"Auf politischer Ebene gab es Weichenstellungen: in fünf
Jahren wurden insgesamt 120 Millionen Euro an Förderungen für
Interventionen in den Wäldern bereitgestellt, 50 Millionen Euro
davon waren allein Bringungsprämie für Käferbäume", sagte
Landesrat Arnold Schuler. Allein 2023 wurden 20 Millionen Euro
bereitgestellt, 14,5 Millionen Euro davon sind bereits in
Auszahlung an etwas mehr als 3000 Gesuchsteller. Etwa 5
Millionen Kubikmeter Schadholz wurden in den letzten Jahren
durch Borkenkäferbefall verzeichnet, knapp ein Drittel davon -
nämlich 1,5 Millionen Kubikmeter - wurde bereits aufgearbeitet.
Die (Für-)Sorge für den Wald sei durchaus berechtigt, denn
zwei Drittel des Südtiroler Waldes sind Schutzwald, ein Drittel
davon Objektschutzwald, also Bäume, die Infrastrukturen vor
Naturgefahren schützen. „Dort liegt das Hauptaugenmerk. Es
kostet die Steuerzahler weitaus weniger, unter anderem über
Förderungen in die Gesundheit des Waldes zu investieren als in
Verbauungsmaßnahmen zu ihrem Schutz", sagte Schuler.
Bis zum 30. April - dem geschätzten Termin für das
Ausschwärmen des Borkenkäfers - hat der Mensch nun Gelegenheit,
den Vorsprung zu nutzen, denn der Borkenkäfer ruht inaktiv unter
der Rinde. Waldeigentümer und der Forstdienst haben bis dahin
Zeit, um befallene und gefährdete Bäume aus den Wäldern zu
holen.
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