Auch wenn Südtirol wenig in Foschung
und Entwicklung investiert, gehört es zu den Ländern mit dem
höchsten BIP pro Kopf in Europa. Eine Erklärung für diesen
vermeintlichen Widerspruch liefert das WIFO - Institut für
Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen in einer heute
vorgestellten Studie.
In der Studie wurde untersucht, wie sich die drei Länder der
Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino derzeit in Bezug auf die
regionale Innovation positionieren. Private und öffentliche
F&E-Ausgaben sind nicht das Ergebnis eines Innovationsprozesses,
sondern stehen an dessen Beginn, zusammen mit vielen anderen
Faktoren wie das Human- und Sozialkapital. Südtirol schneidet in
allen untersuchten Innovationsleistungen im europäischen
Vergleich gut ab und liegt auf ähnlich hohem Niveau wie Tirol.
Das Trentino weist in einigen Bereichen Defizite auf, gehört
aber in Bezug auf die nicht-technologischen Innovationen
(Marketing- und Organisationsinnovationen) zu den führenden
Gebieten Europas, so das WIFO.
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