"Ich habe unserem Botschafter in Wien
eingeladen, an der Sitzung vom 23. März in Wien zum Thema der
doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler deutscher und
ladinischer Muttersprache nicht teilzunehmen", so Außenminister
Angelino Alfano. "Wie ich bereits der österreichischen Kollegin
Kneissl im Jänner mitgeteilt hatte, sollte jegliche Diskussion
über dieses Thema nur zwischen Rom und Wien erfolgen und nicht
auch - auf einer paritätischen Ebene - mit Südtirol, einer
autonomen Provinz des italienischen Staates", so der
Außenminister.
Der Minister fügte dann hinzu, dass die diesbezügliche
Haltung Italiens bekannt sei. Die Argumente, die Wien für den
Doppelpass aufgebracht habe, seien haltlos und würden in krassem
Gegensatz zur stark entwickelten Südtirol-Autonomie, zum
Minderheitenschutz, zu den guten Beziehungen zwischen Italien
und Österreich sowie zur Mitgliedschaft beider Länder an der EU
und zum internationalen Recht stehen.
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