"Am Brenner ist die
Belastungsgrenze, was den Schwerverkehr betrifft, schon längst
erreicht." Dies hat Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich
des EUREGIO-Gipfels in Bozen erklärt, der ein gemeinsames
Dokument zur Velagerung der Waren auf die Schiene beschlossen
hat, unter anderem durch Einführung einer Korridormaut.
Derzeit - erinnerte Kompatscher - erfolgt 71% des
Warenverkehrs auf der Straße und nur 29% auf der Schiene. 2027,
wenn der Brennerbasistunnel in Betrieb gehen soll, wird ein
Gleichgewicht (50:50) angestrebt, während 2035 der Wert
umgekehrt sein soll (30:70), wie jetzt bereits in der Schweiz.
Der Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi unterstrich die
Bedeutung, dass Bozen, Trient und Innsbruck beim Brenner-Gipfel
am 5. März in München mit einer Stimmme sprechen. "Wir wollen
nicht die Wirtschaft behindern, sondern sie nachhaltig
gestalten", so Rossi.Die niedrigen Mautgebühren würden derzeit
Umwegverkehr anziehen, erinnerte hingegen der Tiroler
Landeshauptmann Guenther Platter.
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