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Sennereiverband blickt auf ein gutes Jahr 2023 zurück

Sennereiverband blickt auf ein gutes Jahr 2023 zurück

Trotz der schwierigen Situation gestiegene Auszahlungspreise

BOZEN, 29 aprile 2024, 13:00

Redazione ANSA

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© ANSA/EPA

Trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage konnte die Südtiroler Milchwirtschaft auf der heutigen Vollversammlung des Sennereiverbandes auf ein gutes Jahr 2023 zurückblicken. „Die Qualität unserer Produkte ist hoch und kontrolliert, sie kommen daher bei den Konsumentinnen und Konsumenten gut an und man will auch in schwierigen Zeiten nicht auf sie verzichten", so Obmann Georg Egger, der auch auf das gute Südtiroler Image verwies - und darauf, dass wo Südtiroler Milch draufsteht, auch Südtiroler Milch drin ist.
    Egger betonte, dass der gesamte Lebensmittelbereich bereits seit Monaten unter dem Druck von gleich zwei Seiten leide. Auf der Kostenseite seien zwar die Schwankungen der Energiepreise zurückgegangen, nach wie vor hoch seien aber Lohn- und Verpackungskosten. „Dazu kommt, dass die Leute wegen der Inflation und den gestiegenen Lebenshaltungskosten weniger, gezielter und verstärkt bei Aktionen kaufen", so der Obmann.
    Druck gebe es daher auch von der Seite des Absatzes.
    Dass sich die Südtiroler Milchwirtschaft in einem derart widrigen Umfeld bewährt und auf dem Markt behauptet habe, zeige, wie gut die Milchwirtschaft aufgestellt und welch wichtige Größe sie auf den Märkten sei, so Egger. „Trotz der Schwierigkeiten konnten wir den Auszahlungspreis für unsere Mitglieder anheben", erklärte der Obmann, der dafür vor allem die Qualität der Produkte, die Zuverlässigkeit der Milchhöfe und die Bekanntheit der einzelnen Marken vor allem auf dem italienischen Markt verantwortlich macht. „Dass wir unter der Marke ,Südtirol' auftreten und von ihrem positiven Image profitieren können, hilft uns zudem", so Egger.
    Während der trotz der schwierigen Situation gestiegene Auszahlungspreis an die Bäuerinnen und Bauern die positive Meldung bei der Vollversammlung war, hielt 2023 ein negativer Trend weiter an. So wurden fast sechs Prozent weniger Kuhmilch angeliefert als im Jahr zuvor, was auch daran liegt, dass die Zahl der Produzenten, die Zahl bäuerlicher Milchbetriebe also, wie auch im Vorjahr weiter zurückgegangen ist. Es gibt noch knapp 4100 Milchlieferanten in Südtirol.
    Dem seit mehr als zwei Jahrzehnten anhaltenden Trend sinkender Produzenten-Zahlen steht die Stabilität auf der Verarbeiterseite gegenüber. „Die Milchhöfe sind in Südtirols Wirtschaftsgefüge eine feste und wichtige Größe", so Georg Egger, der nicht nur auf gestiegene Umsätze im Vorjahr verwies, sondern auch auf die Bedeutung als Arbeitgeber. „2023 haben die Milchhöfe 1139 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einen Arbeitsplatz geboten", erklärte der Obmann.
   

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