Der Südtiroler Export bleibt auf
hohem Niveau: mit 6,9 Mrd. konnte ein neuer Rekordwert erreicht
werden. Das geht aus den heute veröffentlichten ASTAT-Daten zu
den Ausfuhren 2023 hervor.
„Aufgrund der großen geopolitischen Unsicherheit war 2023 ein
herausforderndes Jahr für Südtirols international tätige
Unternehmen", sagt der für Export zuständige Vize-Präsident des
Unternehmerverbandes Südtirol, Harald Oberrauch (Durst
Group/Alupress AG).
Dass es die heimischen Unternehmen trotzdem geschafft haben,
den Wert der Ausfuhren zu steigern, sei für Oberrauch keine
Selbstverständlichkeit: „Das spricht für die große Qualität und
Innovationskraft unserer High-Tech-Betriebe, sowie für die hohe
Produktivität der Mitarbeiter:innen unserer heimischen
Industriebetriebe."
Damit diese Unternehmen sich auch weiterhin entwickeln
können, müssen aber die Rahmenbedingungen verbessert werden:
„Wir brauchen auf allen Ebenen - in Europa, in Italien, in
Südtirol - dringend eine Politik, die die Wettbewerbsfähigkeit
der Unternehmen in den Mittelpunkt stellt. Nur so können wir der
De-Industrialisierung entgegenwirken und damit unsere
hochqualitativen Arbeitsplätze, die Investitionen vor Ort und
die Finanzierung der öffentlichen Dienstleistungen
gewährleisten", so der Vize-Präsident des Unternehmerverbandes.
Besonders im globalen Wettbewerb mit großen
Wirtschaftsmächten wie USA oder China müsse rasch gehandelt
werden: „Insgesamt gilt es, den Wirtschaftsstandort Europa
wieder wettbewerbsfähig aufzustellen: zusätzliche Bürokratie,
hohe Energiekosten und Fachkräftemangel schränken derzeit die
internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe stark ein",
sagt Harald Oberrauch.
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