Nach der Bestätigung der Warnstufe
Alfa des Katastrophenschutzes am Donnerstag wird für Mittag eine
neue Einschätzung der Lage und der Unwetterrisiken in Südtirol
erwartet.
In der vergangenen Nacht wurden die Freiwilligen Feuerwehren
in mehreren Gebieten zu Einsätzen gerufen. Wegen des
durchnässten Geländes kam es zu Erdrutschen, Überschwemmungen,
Steinschlag und Bäume wurden entwurzelt. In den kommenden Tagen
rechnet man mit weiteren Einsätzen. Auch in Bozen waren die
Feuerwehren im Einsatz, da Keller und Garagen überflutet wurden.
Das Wasser hat zu Verkehrsbehinderungen im Virgltunnel geführt.
Am Freitag und am Wochenende wird es weiter regnen, wenn auch
weniger intensiv. Die Schneefallgrenze sinkt in den Berggebieten
auf 1.000 m bis 1.300 m. Wegen der Schneefälle rät der
Zivilschutz den Verkehrsteilnehmern in der Provinz dringend, die
Fahrzeuge mit Winterausrüstung auszustatten.
Die Überwachung der Wasserläufe wird fortgesetzt: am
Unterlauf von Eisack und Etsch wurde ein mäßiges
Gefahrenpotenzial berechnet. Es könnten weitere kleine
Hochwasserwellen folgen, die zu einem weiteren Anstieg der
Pegelstände führen könnten. Aus hydrogeologischer Sicht sind
Oberflächenrutschungen und kleinere Überschwemmungen zu
erwarten. Der einzige Damm, für den Maßnahmen ergriffen werden,
ist die Staumauer in Franzensfeste.
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