Die Stiftung „Onda" (Osservatorio
nazionale per la salute della donna) in Rom, die es sich zur
Aufgabe gesetzt hat, die frauenfreundliche Betreuung in den
Krankenhäusern zu erheben, hat alle sieben Krankenhäuser
Südtirols wieder ausgezeichnet, Anfang Dezember erfolgte im
Gesundheitsministerium die offizielle Übergabe der
Auszeichnungen.
367 Krankenhäuser, die sich über das gesamte Staatsgebiet
erstrecken, darunter auch sehr viele bekannte und renommierte
Einrichtungen, wurden von der Stiftung ausgezeichnet. Bewertet
wird vor allem das frauenspezifische Angebot; dieses reicht von
der stationären Aufnahme bis hin zu Betreuungsangeboten, z.B.
bei der Brustkrebsbehandlung, der Überwachung während
Schwangerschaft und Geburt oder im Falle von psychischen
Erkrankungen.
Ein wichtiger Aspekt betrifft auch die Sensibilität
gegenüber Gewaltopfern, diese ist in den Einrichtungen des
Südtiroler Sanitätsbetriebes durchwegs hoch, gibt es doch neben
eigenen Protokollen auch Vereinbarungen mit Frauenhäusern und
speziell geschultes Personal. Aber auch die Anzahl an weiblichen
Führungskräften und das Angebot an speziellen Therapien für
Frauen spielt eine Rolle.
„Ich freue mich sehr, dass alle Krankenhäuser Südtirols wieder
als besonders frauenfreundlich zertifiziert wurden", so
Pflegedirektorin Marianne Siller. „Wenngleich die Häuser mit
einer unterschiedlichen Anzahl an Punkten bewertet wurden - was
auch an strukturellen Angeboten liegt -, so können wir uns doch
als Südtiroler Sanitätsbetrieb mit vielen Unikliniken in
Italien, wie jenen von Padua, Verona oder Florenz, messen",
freut sich auch Sanitätsdirektor Josef Widmann über diese
Auszeichnung.
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