Genau drei Monate nach den
Landratswahlen vom 22. Oktober segnet die SVP heute Nachmittag
die neue Landesregierung, bestehend aus SVP, Fdi, Lega und
Freiheitlichen, ab. Mit dem gestern Abend bekannt gegebenen
Verzicht des scheidenden Landesrates Arnold Schuler ist die
letzte Hürde genommen und das Team und die Zuständigkeiten sind
definiert. Die Landesregierung wird höchstwahrscheinlich am 31.
Januar vom Landtag gewählt.
Anstelle von Schuler wird der ehemalige Bozner
Vizebürgermeister Luis Walcher Landesrat und von ihm die
Bereiche Landwirtschaft und Zivilschutz übernehmen. Damit wird
das befürchtete Duell im SVP-Ausschuss, das heute in Bozen tagt,
vermieden.
In der "x-large" Landesregierung mit elf Mitgliedern werden
Marco Galateo (Fdi) und Chrisitan Bianchi (Lega - Uniti per
l'Alto Adige) die italienische Sprachgruppe vertreten. Galateo,
der auch Kompatschers italienischer Stellvertreter sein wird,
wird laut Medienberichten für die italienische Schule und Kultur
sowie für die Wirtschaft zuständig sein, während der ehemalige
Bürgermeister von Leifers für das Vermögen und die öffentlichen
Bauten zuständig sein wird. Ulli Mair von den Freiheitlichen
wird die Zuständigkeit für Sicherheit und Integration
übernehmen. Ladinischer Vize wird wieder Daniel Alfreider, der
die Zuständigkeiten für Mobilität, Schule und Kultur behalten
wird.
Eine Schlüsselfigur im "Kompatscher 3" wird Hubert Messner
sein. Der ehemalige Primar der Neonatologie und Bruder des
Extrembergsteigers Reinhold war die Überraschung der
Landtagswahlen. Er wird das schwierige Gesundheitsressort
leiten. Komplettiert wird das SVP-Team durch den SVP-Obmann
Philipp Achammer, den ehemaligen Bürgermeister von Brixen Peter
Brunner, die ehemalige Bürgermeisterin von St. Martin in
Passeier Rosmarie Pamer und Landesrätin Waltraud Deeg.
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