Das zweite Tief in dieser Woche hat
Südtirol erreicht. Der Bevölkerungsschutz ist im Hinblick auf
die kommenden Niederschläge in erhöhter Bereitschaft wegen der
bereits mit Nässe gesättigten Böden. Die Situation an Wildbächen
und Flüssen wird ständig überwacht. Laut Prognosen wird die
Vorwarnstufe überschritten, die Hochwasserzentrale wird aller
Voraussicht nach also wieder geöffnet werden.
Die Warnstufe im Hinblick auf hydrogeologische Risiken und
Hochwasser wird in einigen Teilen des Landes mit dem mäßigen
Gefährdungspotential Orange eingestuft, erläutert der Direktor
des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer. Die Gemeinden des
Dolomiten-Gebietes und der Südstaulagen sind zu besonderer
Vorsicht und Umsicht aufgerufen.
Am Nachmittag breiten sich die Niederschläge auf das ganze
Land aus, am Abend und in der Nacht regnet es teils stark. Die
Schneefallgrenze liegt zunächst bei 1800 bis 2000 Meter, steigt
im Tagesverlauf auf über 2000 Meter und sinkt im Laufe der Nacht
gegen 1300 Meter. Am Freitag ziehen zunächst noch teils kräftige
Regenschauer durch, die Schneefallgrenze liegt auf rund 1200
Meter. Im Tagesverlauf lassen die Niederschläge von Westen her
bald nach.
Am Samstagnachmittag ziehen wieder dichtere Wolken auf, ab
dem Abend beginnt es stellenweise zu regnen, in der Nacht
breiten sich die Niederschläge aus. Die Schneefallgrenze liegt
zwischen 1000 und 1500 Meter. Der Sonntag beginnt unbeständig
mit Regen und Schneefall, die Schneefallgrenze liegt auf etwa
1000 Meter. Was die Summe der Niederschläge betrifft, werden mit
30 bis 60 Liter pro Quadratmeter weniger als beim letzten Tief
erwartet, in den Südstaulagen und in den Dolomiten können
Spitzen bis 80 Liter auftreten. Durch das Mittelmeertief ist vor
allem im Hochgebirge zudem mit starkem und stürmischem Wind zu
rechnen.
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