Trentino

Equal Pay Day im Zeichen der Forderung nach Lohngleichheit

Frauen verdienen rund 17,2 Prozent weniger als Männer

Redazione Ansa

(ANSA) - BOZEN, 18 APR - Von der Lohngleichheit ist man auch 2024 weit entfernt. Frauen verdienen rund 17,2 Prozent weniger als Männer, die mit vergleichbarer Ausbildung in vergleichbaren Berufen arbeiten. Die Lohnschere zwischen den Geschlechtern - der sogenannte Gender Pay Gap - ist immer noch weit geöffnet, auch in Südtirol.
    Der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen hat im Jahr 2010 die Initiative des Equal Pay Day aufgegriffen. Am 19. April findet der diesjährige Equal Pay Day statt. Alle, Frauen ebenso wie Männer, sind aufgerufen, auf Ungleichheiten im Bereich der Beschäftigung hinzuweisen und konkrete Maßnahmen zur Beseitigung dieser Ungleichheiten zu ergreifen. Die zentrale Botschaft dafür findet sich im Gleichstellungsaktionsplan Æquitas, in dem es heißt: "wir beseitigen Ungleichheiten im Bereich der Beschäftigung, insbesondere bei der Entlohnung, und stellen ausgewogene berufliche Entwicklungs- und Karrierechancen für Frauen und Männer sicher." Das Frauenbüro des Landes hat gemeinsam mit dem Arbeitsförderungsinstitut AFI Daten und Zahlen zum Gender Pay Gap in Südtirol veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass die prozentuelle Gehaltsdifferenz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Landesdurchschnitt 17,2 Prozent beträgt. Bei leitenden Führungskräften liegt dieser Wert mit 25,7 Prozent am höchsten, bei mittleren Führungskräften mit 14,4 Prozent am niedrigsten. Die Werte beziehen sich auf den Mittelwert der Tagesentlohnungen bei einem Vollzeitjob im Privatsektor.
    Aus den Astat-Daten geht zudem hervor, dass der Gender Pay Gap im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent gestiegen ist. Aktionstage wie der Equal Pay Day sind somit auch im Jahr 2024 noch von Nöten, um auf bestehende Ungleichheiten hinzuweisen und diese aktiv anzugehen. (ANSA).
   

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