Trentino

Wildbachverbauung setzt naturnahe Gestaltung der Etsch fort

Redazione Ansa

(ANSA) - BOZEN, 24 OKT - Im Bereich der Piglonbrücke bei Pfatten hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung im November vergangenen Jahres mit der Umsetzung eines Projektes zur Revitalisierung der Etsch angefangen. Auf einer Länge von 800 Metern ist der Bautrupp damit beschäftigt, das Flussbett der Etsch zu verbreitern und die monotone geradlinige Uferlinie aufzulockern. Der erste Abschnitt ist zur Hälfte fertiggestellt.
    Die Arbeiten werden derzeit mit dem zweiten Baulos auf einer Länge von 300 Metern zwischen Kilometer 111,3 und 111,0 fortgeführt.
    Auf der orographisch linken Seite wird das Ufer innerhalb der Dämme abgesenkt und neu gestaltet. Die Arbeiter haben bereits damit begonnen, die Vegetation zu entnehmen, in einem nächsten Schritt werden 20 Meter vom Vorland der Etsch weggebaggert, um dort die ökologische Aufwertung vorzunehmen. Das zweite Baulos wird mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt und Energiesicherheit finanziert.
    Wie im ersten Baulos werden auch hier im verbreiterten Flussbett Lenkbuhnen aus großen Wasserbausteinen flach ins Ufer eingearbeitet, um eine Pendelbewegung des Hauptstroms bei Niederwasserführung zu erreichen. Zudem wird die Uferlinie unregelmäßig angelegt und mit Schotterbänken und Totholzelementen ausgestattet, um Reptilien, Amphibien und Vögeln in Zukunft ein Refugium bieten zu können. Zeitgleich wird durch die Verstärkung der Etschdämme der Hochwasserschutz erhöht. Die Arbeiten werden bei günstiger Witterung in den kommenden Wochen fortgesetzt und voraussichtlich um Ostern des nächsten Jahres abgeschlossen.
    Der Radweg, der in diesem Abschnitt vorbeiführt, kann ungehindert weiter befahren werden. Es kann aber sein, dass mit Wartezeiten zu rechnen ist, falls Lastwagen den Radweg überqueren müssen. (ANSA).
   

Leggi l'articolo completo su ANSA.it