Ab dem Schuljahr 2025-26 wird das
"Liceo del Made in Italy" auch im Trentino verfügbar sein. Das
auf einer Pressekonferenz vorgestellte Regelwerk wurde vom
Provinzialrat von Trient vorab genehmigt. Es sieht normalerweise
zweijährige, generationenübergreifende und multidisziplinäre
Studiengänge vor, die einen direkten Bezug zur lokalen
Wirtschaft haben und mit anderen gymnasialen Bildungsgängen
übereinstimmen.
Das Antragsverfahren, das im Januar letzten Jahres begann,
betrifft die Bildungsinstitute "M. Curie" in Pergine Valsugana,
"B. Russel" in Cles, "F. Filzi" in Rovereto, "M. Martini" in
Mezzolombardo und "A. Rosmini" in Trient. Diese wurden als
geeignet für die Aufnahme des neuen Studiengangs angesehen.
"Wir hätten den nationalen Standard schon letztes Jahr
übernehmen können, aber wir haben beschlossen, den Studiengang
auf das nächste Schuljahr zu verschieben. So konnten wir mit
einer speziellen Arbeitsgruppe an einem für unsere Region
charakteristischen Studiengang arbeiten", erklärte Francesca
Gerosa, Bildungslandesrätin der Provinz Trient und berichtet:
"wir haben die Direktoren der betroffenen Einrichtungen und
mehrere Lehrer einbezogen, um ein integriertes Projekt mit der
Trentiner Wirtschaft zu entwickeln."
Im Vergleich zum nationalen Standard legt die Kursrichtung
des Trentino besonderen Wert auf die Verbindung zwischen Bildung
und dem lokalen kulturellen, historischen und wirtschaftlichen
Kontext. Dabei werden die Geisteswissenschaften beibehalten und
das Niveau B2 in zwei Fremdsprachen angestrebt. Die Verzahnung
von Schule und Beruf bleibt bestehen, während die Kenntnisse in
lokaler Geographie, Recht, Statistik und Wirtschaftspolitik
vertieft werden. Zudem sind mögliche Workshops für Unternehmen
geplant. Der Entwurf der Verordnung wird dem Obersten Rat für
das Bildungswesen zur weiteren Bearbeitung vorgelegt.
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