Das 19. Jahrundert war das Zeitalter
der großen, frühen Eisanbahningenieure, Spezialisten ohne
festgelegten Fachgebieten, bewandert in Hoch- und Tiefbau,
darüber hinaus beschlagen in der Kunst, einen Nagel gerade
einzuklopfen. Carl von Etzel besaß auch diese Fähigkeit, die für
Architekten höchst selten ist. Um 1861 begann der geniale
Grenzgänger zwischen Architektur und Bahnbau mit seinem
Meisterwerk, der Brennerbahn von Innsbruck bis Bozen. Die
Eröffnung der Bahn 1867 hatte der Meister nicht mehr erleben
können. Der in Stuttgart geborene Etzel starb 1865 als
53-Jähriger in einem Eisenbahnwaggon in Ybbs an der Donau. 1892
fand eine Etzel-Feier mit Denkmal-Enthüllung am Brenner statt.
Die Tiroler Autoren Angela Jursitzka und Helmut Pawelka haben
anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Brennerbahn im Tyrolia Verlag
das 270 Seiten dicke Buch "Carl von Etzel. Ein Leben für die
Eisenbahn" herausgegeben.
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