Landeshauptmann Arno Kompatscher
wertet das mehrheitliche Ja der Südtiroler zur Verfassungsreform
als "klaren Auftrag für die weitere Entwicklung der Autonomie".
Während der vorliegende Vorschlag zur Verfassungsreform auf
Staatsebene keine Mehrheit fand, sprachen sich die Südtiroler
Wähler beim Referendum zur Verfassungsreform mit klarer
Mehrheit für die Verfassungsreform aus, wie auch in der Emilia
Romagna, Toskana und im Ausland. "Ich sehe das Ergebnis als
klaren Auftrag an die Landesregierung, die Verhandlungen mit der
Regierung in Rom zur Weiterentwicklung der Autonomie
fortzusetzen", so Kompatscher. Zunächst müsse man nun die
Voraussetzungen dafür schaffen, dass die seit 2001 notwendige
Überarbeitung des Autonomiestatuts ohne Risiko, das heißt im
Einvernehmen, vorgenommen werden kann, "so wie es von der
Schutzklausel laut Verfassungsreform vorgesehen gewesen wäre".
Die Reform ist mit 19,419 Mio. Nein-Stimmen (59,11%)
abgelehnt worden. In Südtirol haben 163.851 Wähler (63,69 %)
mit Ja gestimmt.
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