Die Handelskammer Bozen hat gemeinsam
mit den regionalen Dachorganisationen der Handelskammern
(Unioncamere) von Venetien und der Emilia Romagna bei der
Europäischen Kommission eine Eingabe gegen das sektorale
Transitfahrverbot für Lkws auf der Tiroler Inntalautobahn
eingereicht. "Die Maßnahme ist wettbewerbsverzerrend und
schränkt den freien Warenverkehr in der EU ein - eine der vier
Grundprinzipien des Binnenmarktes der Europäischen Union", so
die Handelskammer.
Am 1. November 2016 soll das sektorale Transitfahrverbot für
Lkws über 7,5 Tonnen auf der Inntalautobahn A12 in Kraft treten.
Dann dürfen Lkws, die mit bestimmten Gütern beladen sind, wie
zum Beispiel Abfälle, Steine, Fliesen oder Stahl, nicht mehr auf
der Straße fahren. Sie müssen auf die Schiene verlagert werden,
um die Abgase auf der Autobahn zu reduzieren. Der freie
Warenverkehr hat wesentlich zum Wohlstand in der EU beigetragen
und war wichtig für die Wirtschaftsentwicklung in der Union, so
die Handelskammer.
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